Markus Steiner: "Weltherz" – Auf der Suche nach der Freiheit

Niemandes Lebenszeit wird ausreichen, um allen Versuchungen des Lebens in der Stadt nachzugegeben. Es ist eine Tyrannei der Vielfalt.
— Markus Steiner

Mit 37 Jahren kündigt Markus Steiner Job und Wohnung. Er hat genug von der Monotonie des Alltags. Er will sich endlich wieder spüren, die Welt intensiv erleben. Welche Antworten er auf die großen Fragen des Lebens während seiner Weltreise gefunden hat, erzählt er in seinem Buch „Weltherz“.

Auf Markus bin ich durch einen meiner vorherigen Gäste – Johannes Klaus von Reisedepeschen – aufmerksam geworden. Ich habe mir daraufhin gleich Markus‘ Buch „Weltherz“ besorgt – und muss sagen, dass ich Johannes sehr dankbar bin für den Tipp. Das Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, wach und mit Neugier durch die Welt zu gehen. Andreas Altmann, einer der renommiertesten Reisebuchautoren Deutschlands, lobt: „Da bohrt einer dicke Bretter, das dicke Brett Leben und das andere dicke Brett Sprache.“

Mit „Weltherz“ ist Markus ein bemerkenswertes Debüt geglückt. Sprachlich elegant, lässt Markus den Leser teilhaben an seiner Suche Freiheit und einem intensiverem Leben. Wir sprechen über den Zauber des Zufalls und warum es Sinn macht, sich weniger auf Ziele zu fixieren, um stattdessen den Prozess bewusster zu genießen.

Markus sagt: „In dem Moment, als ich losließ, als mein Pfad nicht mehr definiert war, als ich auf den Stein sank und anhielt. Wahrnahm, was war, und von meinem Ziel abließ, anzukommen. (…) Dieses Prinzip will ich auf mein Leben übertragen: Ich formuliere kein vorher festgelegtes, bestimmtes Ziel mehr. Ein Ziel, das einen Ausgang vorsieht. Etwas, das einmal sein wird. Lebe, wenn immer es geht, spontan.“

Ein weiteres Thema ist das schier unendliche Angebot, aus dem wir in allen Lebensbereichen wählen können. Was auf den ersten Blick als schiere Freiheit daherkommt, entpuppt sich oft als Fluch: „Niemandes Lebenszeit wird ausreichen, um allen Versuchungen des Lebens in der Stadt nachzugegeben. Es ist eine Tyrannei der Vielfalt. Die unendliche Anzahl der Wahlmöglichkeiten als Wohlstandsindikator. Eine Dauerwahl, die zur Last wird.“

Markus Steiner

Die unendliche Anzahl der Wahlmöglichkeiten als Wohlstandsindikator. Eine Dauerwahl, die zur Last wird.
— Markus Steiner

Auf der Webseite von Markus Steiner findest du weitere Informationen zu seinem Buch „Weltherz“*, seinen Essays und Reportagen. Außerdem stehen dort die Termine für die kommenden Lesungen.

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