Frank Meffert: Fotografie als Türöffner

What intrigues me so much about street photography is the fact that it’s fast and dynamic. You really have to focus on observing people in the urban environment, which is changing rapidly. It’s like you’re observing a huge stage where people, things, colors and backgrounds are the actors.
— Frank Meffert

Fotografie hat viele Facetten: Für den Frankfurter Straßenfotografen Frank Meffert ist sie einerseits ein Medium, um seine Umgebung zu erfassen und Emotionen visuell auszudrücken für die er keine Worte findet. Andererseits ist das Bildermachen ein Blick nach Innen. Es hilft ihm, mit depressiven Phasen in seinem Leben besser klarzukommen. Ein Gespräch über Fotografie als Türöffner nach außen und nach innen.

Frank Meffert kommt aus Frankfurt und ist begeisterter Straßenfotograf. In diesem Interview nimmt er uns mit auf die Straßen seiner Heimstadt und verrät, wo sich die besten Ecken für Street Photography befinden. Es geht aber auch um viele andere Themen. Zum Beispiel darum, welche Herausforderungen ein Street Fotograf zu bewältigen hat, wenn er urbanes Leben in all seinen Facetten einfangen möchte. Im Fall von Frank sind das die Street Portraits. Also Menschen auf offener Straße zu fotografieren, die man nicht kennt.

Wir sprechen über die Psychologie, wie man dabei am besten vorgeht und warum man sich häufig selbst als Fotograf mehr Beschränkungen auferlegt und Ängste einredet, als tatsächlich nötig sind. Außerdem berichtet Frank davon, wie ihm ein 365-Tage-Projekt dabei hilft, mehr Fokus und Regelmäßigkeit ins seine Fotografie zu bekommen. An jedem Tag im Jahr fotografiert er eine Tür. Dieser Ansatz, sich ein Thema zu suchen und dieses konstant über einen längeren Zeitraum zu verfolgen, kann ich jedem nur empfehlen.

Wenn du auch so ein Projekt hast, dann schreibe mir. Vielleicht hast du ja auch Lust, in einer Podcast-Folgen davon zu erzählen. Oder komm in die GATE7-Facebook-Community, wo wir gemeinsam mit den anderen Mitgliedern diskutieren können.

Am Ende des Interviews gehen wir noch auf einen ganz wichtigen Punkt ein. Und zwar erzählt Frank, dass ihm die Fotografie enorm hilft, mit depressiven Phasen umzugehen. Da das Thema, was Fotografie für einen persönlich bedeuten kann oder wie man Fotografie als Form des Selbstcoachings bzw. der Selbsterfahrung einsetzen kann, mir sehr wichtig ist und einen großen Raum in diesem Podcast einnimmt, ist das ein sehr interessanter Aspekt, den wir an der Stelle behandeln. Frank hat dazu auch kürzlich einen sehr offenen Artikel geschrieben („How I Fight Depression With Photography“), was Fotografie zur Linderung von depressiven Phasen beitragen kann.

Erwähnte Themen:

  • Valérie Jardin

  • Thomas Leuthard

  • E-Book von Thomas Leuthard: „Collecting Souls – What Street Photography Means To Me“

  • Willem Jonkers 24-Hour-Project

Frank Meffert

Frank Meffert ist ein Straßenfotograf aus Frankfurt, der Fotografie als emotionale Ausdrucksform erforscht.

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Kai Behrmann

Hallo, ich bin Kai. Fotografie bedeutet für mich erleben. Es geht nicht nur um das Einfrieren eines Moments, sondern darum, ihn zunächst aktiv zu spüren. Und zwar mit allen Sinnen. Erst dann kommt die Kamera ins Spiel.

https://www.kaibehrmann.net/
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