Gustavo Minas: Maximum Shadow, Minimal Light

Wandering with an empty mind taught me how to see.
— Gustavo Minas

Gustavo Minas gilt als einer der weltweit besten Streetfotografen: Der Brasilianer versteht es meisterhaft, mit Hilfe von harten Schatten, Spiegelungen und Reflexionen aus alltäglichen Situationen komplexe Bilder zu gestalten.

Wie er sein „Sehen“ entwickelt hat, welche Schritte dahin nötig waren – und vor allem, wie auch du sensibler für den Zauber des Alltäglichen wirst – darüber sprechen wir in diesem Interview.

Mit einem leeren, unvoreingenommenem Geist umherzuwandern, hat mich gelehrt, zu sehen. Das sagt mein heutiger Gast Gustavo Minas.

Ich folge Gustavo schon eine ganze Weile auf Instagram und kann dir nur empfehlen: Tu das auch und schau dir seine Bilder an!

Beim Betrachten fragt man sich staunend: Wie konnte er wissen, dass drei, vier Ereignisse zeitgleich passiert und alle Protagonisten an der richtigen Stelle stehen? Ein Puppenspieler mit der Kamera, der seine Protagonisten scheinbar an unsichtbaren Fäden virtuos bewegt. Nur das es diese Fäden nicht gibt.

I could smell some possibility. But I could never figure out beforehand what was going to happen. That’s what’s so exciting for me about street photograohy.
— Gustavo Minas

Für den Festivaldirektor von „La Gacilly–Photo Baden“ Lois Lammerhuber, der in seinem Verlag Edition Lammerhuber ein wunderbares Buch mit Gustavos Bildern herausgebracht – der Titel „Maximum Shadow – Minimal Light“* – ist Gustavo Minas der aktuell weltweit beste Streetfotograf.

Er hat eine Fähigkeit zu antizipieren, wie ich sie noch nie gesehen habe.
— Lois Lammerhuber über Gustavo Minas

Wenn du Gustavo in Aktion sehen möchtest, empfehle ich dir übrigens ein Video auf dem YouTube-Kanal von Samuel Lintaro Hopf – darin gehen die beiden durch die Straßen von Hamburg und du bekommst einen Einblick, wie Gustavo mit der Kamera agiert.

Gustavo Minas

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Kai Behrmann

Hallo, ich bin Kai. Fotografie bedeutet für mich erleben. Es geht nicht nur um das Einfrieren eines Moments, sondern darum, ihn zunächst aktiv zu spüren. Und zwar mit allen Sinnen. Erst dann kommt die Kamera ins Spiel.

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