Gunther Wegner: Online erfolgreich als Fotograf mit digitialen Produkten
In Zeiten von Ausgangsverboten und Kontaktsperren stellen sich viele Fotografen die Frage: Wie lassen sich offline Aktivitäten ins Internet verlagern? Gunther Wegner hat damit schon vor Jahren begonnen. Der Experte für Timelapse-Fotografie gibt Tipps, wie man die aktuelle Krise nutzen kann, um online erfolgreich als Fotograf zu werden.
Zwei Jahre ist das erste Podcast-Interview mit Gunther her. Seitdem ist viel passiert. Nicht nur in Gunthers Business, sondern auch aktuell im Zuge von Corona. Grund genug für ein Update.
Online-Strategien für Fotografen
Erstellung von digitalen Kursen, Aufbau einer Community, Online-Vertrieb von physischen Produkten oder Vermarktung von eBooks: Gunther hat früh damit begonnen, die Möglichkeiten des Internets für sich zu nutzen. Heute profitiert er mehr denn je von seiner Expertise. Gerade hat er einen neuen Kurs fertiggestellt: "Videoschnitt für Fotografen".
Die Idee für dieses Projekt lag schon lange in der Schublade. Im hektischen Alltag fehlte allerdings oft die Zeit. Davon hat er nun genug. "Im Moment habe ich die Luft, mich um Dinge zu kümmern, die sonst oft liegengeblieben sind", sagt Gunther. In Zeiten, wo viele aus der Not heraus mit digitalen Produkten auf den Markt drängen, kann Gunther auf eine solide Basis zurückgreifen.
In diesem Interview teilt er sein Wissen, wie man sich erfolgreich online als Fotograf positioniert. Ein schneller Weg, die Ausfälle aus dem offline Geschäft zu kompensieren, ist der Sprung ins Internet allerdings nicht – im Gegenteil. Um dort erste Früchte zu ernten, bedarf es eines langen Atems, so Gunther. Wer aber das nötige Durchhaltevermögen hat und langfristig denkt, dem bietet die momentane Krise reichlich Chancen.
"Nutze die Chance, etwas Neues zu lernen." Gunther Wegner
Gleiches gilt für Hobbyfotografen. Auch ihnen gibt Gunther wertvolle Ratschläge, was sie jetzt machen können. Nur nicht in Untätigkeit verfallen, empfiehlt er: "Nutze die Chance, etwas Neues zu lernen. In der Fotografie kann man sehr viel durch Trockenübungen lernen." So ist jetzt zum Beispiel eine gute Gelegenheit, sich intensiv mit der eigenen Kamera zu beschäftigen.
Im zweiten Teil des Interviews sprechen wir darüber, wie Corona unser Leben und das Reisen verändern wird. Als Anbieter von Fotoreisen hat Gunther sich gerade zur Zukunft des Tourismus viele Gedanken gemacht.
Wie Fotografen sich in Zeiten des digitalen Wandels positionieren können
Die Fotografiebranche befindet sich im Wandel. Die Digitalisierung beeinflusst das Geschäft der Fotografen in vielen Bereichen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt und zusätzlich zu Umsatzeinbußen und Unsicherheiten geführt. In diesem Interview spricht Gunther Wegner darüber, wie Fotografen sich in Zeiten des digitalen Wandels positionieren und ihr Geschäft auf die Zukunft ausrichten können.
Online-Präsenz und -Kommunikation
Im digitalen Zeitalter ist eine Online-Präsenz unabdingbar. Fotografen sollten ihren Fokus nicht nur auf das Offline-Geschäft legen, sondern auch online aktiv sein. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten wie die Erstellung von digitalen Kursen, Tutorials, Community-Aufbau, Vertrieb von physischen Produkten und die Vermarktung von eigenen E-Books. Eine gute Online-Präsenz kann dazu beitragen, dass Fotografen auch in schwierigen Zeiten neue Kunden gewinnen und ihr Geschäft ausbauen können.
Erstellung von digitalen Kursen und Tutorials
Die Erstellung von digitalen Kursen und Tutorials ist eine effektive Möglichkeit, um als Fotograf online präsent zu sein und Kunden anzusprechen. Fotografen können ihr Know-how und ihre Fähigkeiten in Online-Kursen und Tutorials vermitteln und somit ihr Geschäft ausbauen. Hier bieten sich zahlreiche Themen an, wie beispielsweise die Grundlagen der Fotografie, Bildbearbeitung, Porträtfotografie oder Landschaftsfotografie. Die Erstellung von Kursen und Tutorials erfordert zwar Zeit und Arbeit, kann aber langfristig sehr lukrativ sein.
Community-Aufbau
Eine weitere Möglichkeit, um online präsent zu sein, ist der Aufbau einer Community. Fotografen können beispielsweise eine Facebook-Gruppe oder einen Instagram-Account erstellen, um mit anderen Fotografen und Kunden in Kontakt zu treten. In der Community können Erfahrungen ausgetauscht, Feedback eingeholt und Tipps gegeben werden. Eine starke Community kann nicht nur dazu beitragen, dass Fotografen mehr Kunden gewinnen, sondern auch als Feedbackquelle dienen.
Vertrieb von physischen Produkten und E-Books
Fotografen können auch physische Produkte und E-Books online verkaufen. Hier bieten sich beispielsweise Fotobücher, Kalender oder Poster an. Der Verkauf von physischen Produkten erfordert zwar eine gewisse Investition, kann aber langfristig sehr lukrativ sein. Auch der Verkauf von E-Books ist eine Möglichkeit, um online Geld zu verdienen. Fotografen können beispielsweise E-Books über ihre Arbeit, ihre Techniken oder ihre Erfahrungen schreiben und diese online verkaufen.
Fotografie in Zeiten von Quarantäne
Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben eingeschränkt und somit auch Auswirkungen auf das Geschäft der Fotografen. Doch gerade in Zeiten von Quarantäne gibt es viele Möglichkeiten, um das Geschäft voranzutreiben.
Bildbearbeitung
Die Bildbearbeitung ist eine Möglichkeit, um das Geschäft voranzutreiben. Fotografen können bereits gemachte Fotos bearbeiten und verbessern, um ihre Fähigkeiten zu verbessern oder um neue Kunden zu gewinnen. Auch die Erstellung von Fotomontagen oder die Retusche von Bildern kann in dieser Zeit vorangetrieben werden.
Portfolio-Aufbau
Die Quarantäne-Zeit kann auch genutzt werden, um das Portfolio aufzubauen oder zu erweitern. Fotografen können beispielsweise alte Fotos sichten und auswählen, um diese in ihr Portfolio aufzunehmen. Auch die Erstellung von neuen Fotos im eigenen Zuhause oder im Garten kann in dieser Zeit erfolgen.
Planung von zukünftigen Projekten
Die Quarantäne-Zeit kann auch genutzt werden, um zukünftige Projekte zu planen. Fotografen können beispielsweise neue Ideen für Fotoshootings entwickeln oder Konzepte für zukünftige Projekte erarbeiten. Auch die Planung von Workshops oder anderen Veranstaltungen kann in dieser Zeit vorangetrieben werden.
Neue Einkommensquellen erschließen
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, auch alternative Einkommensquellen zu erschließen. Fotografen sollten sich Gedanken machen, wie sie ihr Geschäftsmodell diversifizieren können oder Kooperationen mit anderen Branchen eingehen können. So können sie auch in schwierigen Zeiten ihr Einkommen stabil halten.
Diversifikation des Geschäftsmodells
Fotografen sollten ihr Geschäftsmodell diversifizieren, um auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben. Hier bieten sich beispielsweise die Erstellung von Online-Kursen oder Tutorials, der Verkauf von physischen Produkten oder die Zusammenarbeit mit anderen Branchen an.
Kooperationen mit anderen Branchen
Fotografen können auch Kooperationen mit anderen Branchen eingehen, um neue Einkommensquellen zu erschließen. Hier bieten sich beispielsweise Kooperationen mit der Werbebranche, der Tourismusbranche oder der Eventbranche an. Fotografen können beispielsweise Fotoshootings für Werbekampagnen oder für Veranstaltungen durchführen und somit ihr Einkommen steigern.
Anpassung an den digitalen Wandel
Die Fotografiebranche befindet sich im Wandel. Kunden wünschen sich vermehrt eine Online-Präsenz und -Kommunikation. Deshalb sollten Fotografen auf den digitalen Wandel reagieren und beispielsweise Social Media oder Online-Marketing-Strategien nutzen. Auch die Erstellung von digitalen Inhalten wie Tutorials oder Kursen ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitaler Transformation.
Nutzung von Social Media
Fotografen sollten Social Media nutzen, um ihre Online-Präsenz zu stärken und neue Kunden zu gewinnen. Hier bieten sich beispielsweise Instagram, Facebook oder Pinterest an. Fotografen können hier ihre Fotos präsentieren und somit ihre Bekanntheit steigern.
Nutzung von Online-Marketing-Strategien
Fotografen sollten auch Online-Marketing-Strategien nutzen, um ihre Online-Präsenz zu stärken und ihre Bekanntheit zu steigern. Hier bieten sich beispielsweise Suchmaschinenoptimierung (SEO), E-Mail-Marketing oder Influencer-Marketing an. Online-Marketing-Strategien können dazu beitragen, dass Fotografen auch in schwierigen Zeiten neue Kunden gewinnen und ihr Geschäft ausbauen können.
Fazit
Fotografen sollten ihre Zielgruppe genau kennen und ihre Bedürfnisse verstehen. Nur so können sie gezielt auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen und erfolgreich sein. Auch die Analyse der Konkurrenz ist wichtig, um sich von anderen Fotografen abzuheben und Alleinstellungsmerkmale zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fotografen in der digitalen Welt erfolgreich sein können, wenn sie ihr Geschäft diversifizieren, online präsent sind, neue Einkommensquellen erschließen und sich an den digitalen Wandel anpassen. Eine gute Online-Präsenz und -Kommunikation sowie eine genaue Kenntnis der Zielgruppe und Konkurrenz sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Mit den richtigen Maßnahmen können Fotografen auch in Zeiten des digitalen Wandels erfolgreich sein und ihr Geschäft auf die Zukunft ausrichten.
Gunther Wegner
Geboren wurde Gunther Wegner in Porto Alegre, Brasilien. Als kleiner Junge zog er aber mit seinen Eltern zurück nach Deutschland. Heute lebt er in der Nähe von Hamburg. Die Leidenschaft für die Fotografie entdeckte Gunther schon sehr früh.
Auf Reisen war die Kamera immer dabei. Nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik arbeitete er zunächst als Projekt- und Bereichsleiter in einem Softwarehaus, ehe er sich 2012 selbstständig machte. Seine IT-Kenntnisse und die Faszination für Zeitraffer-Fotografie führte er erfolgreich zusammen und entwickelte die Software LRTimelapse. Damit gelang es ihm, den „Heiligen Gral“ der Zeitraffer-Technik zu finden – den stufenlosen Übergang zwischen Tag und Nacht.
Sein Wissen gibt Gunther in Workshops und auf Fotoreisen weiter. Außerdem ist er Autor der Bücher: "Diana lernt fotografieren" und "Zeitraffer-Fotografie". Gemeinsam mit Patrick Ludolph geht Gunther regelmäßig auf YouTube mit der Show „Fotoschnack“ auf Sendung. Mitte 2018 durfte ich auch bei den beiden zu Gast sein: Im "Fotoschnack" bei Patrick Ludolph und Gunther Wegner
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