Christof Wolf: In den Magroven-Wäldern bei den Bewohnern von Dhangmari
Authentische und ehrliche Bilder, die den Charakter eines Ortes und seiner Menschen widerspiegeln: Das ist der Anspruch, den Christof Wolf an seine Arbeit als Reportagefotograf stellt. Für sein aktuelles Projekt machte er sich Anfang 2018 auf zu den Bewohnern von Dhangmari in Bangladesch. Er entdeckte einen magischen Ort, den es so aber wahrscheinlich nicht mehr lange gibt.
In Bangladesch herrscht große Armut. Ihren Lebensunterhalt verdienen sich die meisten Menschen mit dem, was die Natur ihnen bietet.
Die Bewohner von Dhangmari zum Beispiel leben seit jeher vom Fischfang. Der gleichnamige Fluss im Südwesten von Bangladesch, der direkt an die weltweit größten Mangrovenwälder grenzt, bietet dafür eigentlich günstige Voraussetzungen. Der Grund: In Dhangmari mischt sich das Süßwasser vom Festland mit dem Salzwasser aus den Mangroven. So entsteht ein Lebensraum, der für eine große Vielfalt an Fischarten sorgt. Doch der ursprüngliche Lebensraum ist stark bedroht.
Der Fluss spült das auf sandigem Grund gebaute Dorf immer weiter aus. In gefühlvollen Bildern ist es Christof gelungen, die einzigartige Welt der Menschen in den Mangrovenwälder in all ihr Schönheit aber auch in ihrer Verletzlichkeit einzufangen. Sie zeigen eine weitgehend ursprüngliche Lebensweise, geprägt von alten Ritualen, Sitten und Traditionen, die es so wohl nicht mehr lange geben wird.
Christof Wolf
Christof Wolf ist Fotograf mit den Schwerpunkten Reportage, Outdoor und Storytelling. In seiner Arbeit mit der Kamera setzt er auf authentische Bildsprache. Der Anspruch nach zielgerichteten und ehrlichen Bildern treibt ihn an.
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