Kichwa-Dorf Sarayacu im Regenwald von Ecuador: Leben zwischen Tradition und Moderne
Bedrohte Lebensform: Fotojournalistin Catalina Martin-Chico lebte mehrere Wochen in Sarayacu im ecuadorianischen Teil Amazoniens verbracht, um die Identität der Kichwa und ihren Kampf zu verstehen.
In dieser Episode nimmt uns die spanisch-französische Fotojournalistin Catalina Martin-Chico mit in den Regenwald von Ecuador.
Dort hat sie einige Wochen bei den Kichwa in der Ortschaft Sarayacu am Río Bobonaza im ecuadorianischen Teil Amazoniens verbracht.
Ungefähr 1.200 kichwasprachige Einwohner leben dort nach alten Traditionen. Aber auch die moderne hat Einzug gehalten in den abgelegenen Ort.
Wie alle Menschen, die in diesen durch Urbanisierung und industrielle Ausbeutung erodierten Tropenwäldern leben, kämpfen sie für den Erhalt ihrer Lebensweise.
Die Bedrohungen, denen sie sich ausgesetzt sehen, sind vielfältig.
Ein Beispiel: Die Brunnen zur Gewinnung des im Walduntergrund enthaltenen Öls gefährden das Wasser und die Wasserqualität, gefährden aber auch die Artenvielfalt und Gesundheit der Waldbewohner.
Catalina hat sich aufgemacht, um die Kichwa zu besuchen und ist mit ihrer Kamera tief in den Alltag der Menschen eingetaucht. Sie lebte mehrere Wochen in Sarayacu, um die Identität der Kichwa und ihren Kampf zu verstehen.
Sie teilte das Leben mit einem Stamm der sich komplett selbst versorgt. Alle Ressourcen, die sie brauchen, finden sie durch Jagen und Sammeln im Regenwald. Voraussetzung dafür ist ein tiefes Wissen über die Natur.
Catalina ist spezialisiert auf Reportagen mit Schwerpunkt auf Südamerika. 2019 erhielt sie einen "World Press Photo Award" für ihr Langzeitprojekt über die Frauen der Guerilla-Kämpfer der FARC in Kolumbien.
Catalina Martin-Chico
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